Während der Besetzung durch die Deutschen 1940-1944 wollten sie eine Landung der Alliierten verhindern und bauten deshalb eine 5000 km lange Verteidigungslinie entlang der Küste von Norwegen durch Frankreich. Dazu gehörte die Platzierung von Bunkern, Minenfeldern und Kanonen an strategischen Punkten. Die Westküsten von Tholen und Sint Philipsland wurden ebenfalls mit Bunkern und Geschützstellungen ausgestattet, um alliierte Landungen zu verhindern. Ein großer Teil des Polderlandes von Stavenisse wurde ebenfalls in ein Minenfeld verwandelt. 1944 wurden auch die beiden Inseln vollständig überschwemmt. Die Ruinen von „Widerstandnests“ sind noch immer an den äußersten westlichen Punkten zu finden. Durch die Deicherhöhung sind die meisten Bunker unter der Erde verschwunden. Hier befinden sich noch zwei Personalbunker und ein 'Tobruk'.
Die Überschwemmungen von 1953 zeigten, dass die Bunker, die die Deutschen in oder auf den Deichen gebaut hatten, die solide Konstruktion der Deiche untergraben hatten. Besonders dort wurden die Deiche durchbrochen, und die Kraft des Wassers bewegte sogar die Betonriesen. Diese Bunker wurden alle abgerissen. Dies war der Grund, die Bunker von späteren Deichbefestigungen an anderen Orten wie Gorishoek und Sint-Annaland zu entfernen.
Ein Tobruk ist eine Art Bunker. Der Name leitet sich von der Stadt Tobruk in Libyen ab, wo diese Gebäude erstmals 1941 von der italienischen Armee errichtet wurden. Später wurde das Design, ein Stahlbeton-Kampfraum mit einem 8-seitigen oder runden Loch oben, von den Deutschen übernommen und ab 1942 in Europa eingeführt. Der Bunker war normalerweise mit zwei Personen besetzt und diente normalerweise als Beobachtungsposten oder Maschinengewehrposten mit einem Mörserstand. Die Struktur könnte eine eigenständige Konstruktion sein oder Teil eines größeren Bunkers sein.
