Am 12. März 1906 wurde die Insel Tholen von einer Flut heimgesucht. Es gab keine Toten, aber viel Schaden. Ein großer Teil von Oud-Vossemeer wurde mit Wasser überschwemmt. Einer der Polder in Sint-Annaland war betroffen: der Suzannapolder. Besonders die Häuser in der Klippelstraat litten darunter. Dieses Hochwasser war der Grund für die Entstehung der bekannten Muralt-Mauern. Betonplatten, die die Deiche anheben, ohne sie verbreitern zu müssen
Glücklicherweise forderte das Hochwasser vom 1. Februar 1953 in Sint-Annaland keine Todesopfer. Allerdings richteten sie großen Schaden an. Der Binnenhafen wurde überschwemmt und das Wasser floss über die Voorstraat, damals Langestraat genannt, und Suzannawegje in die unteren Teile der Stadt. Der Zuckerrübenkran im Hafen wurde weggespült. Auch die Pflasterung der Hauptstraße hielt dem Wasser nicht stand. Die Pflastersteine wurden weggespült, bis hin zur Schule am Ring.
Im Zusammenhang mit den Deltawerken wurde beschlossen, den alten Innenhafen aufzufüllen und außerhalb des Dorfes einen neuen Hafen zu bauen. Die Arbeiten dazu begannen 1959. Ursprünglich wurde der neue Hafen für Handelsschiffe gebaut, aber schon bald nach dem Bau erwies sich der Hafen auch als sehr attraktiver Yachthafen. Die Gründung eines Wassersportvereins im Jahr 1963 förderte dies zusätzlich. Vier Jahre nach der Eröffnung der Marina im Jahr 1966 gab es bereits zu wenige Liegeplätze. Im Laufe der Zeit folgten mehrere Erweiterungen, bis auf heute 320 Liegeplätze.
