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Ein verstecktes Juwel erstrahlt

Restaurierungsprozess Straßenbahnwarteraum Tholen

In der Stadt Tholen wird eine vergessene Perle poliert. Der ehemalige Warteraum der Straßenbahngesellschaft aus dem Jahr 1928. Er wird entstaubt und erweckt so ein besonderes Stück Geschichte wieder zum Leben.

Ein Stück Geschichte
1882 wurde die Stoomtramweg-Maatschappij Bergen op Zoom – Tholen (BT) gegründet und 1886 dann die Stoomtramweg-Maatschappij Antwerpen – Bergen op Zoom – Tholen (BT). Letzterer hatte inzwischen die Anteile des ersteren übernommen. 1887 wurde die Straßenbahnstrecke von Antwerpen nach Tholen verlängert.

Bis 1928 hielt die Straßenbahn nach Tholen an der Fähre über den Fluss Eendracht. Die Pläne zum Bau einer Brücke gab es schon viel früher, aber weder die Provinz Zeeland noch die nationale Regierung „überquerten“ die Brücke mit Geld. Ein tödlicher Unfall am 29. Dezember 1925 änderte dies. Aufgrund des tödlichen Ausganges wurden die Pläne erneut aus dem Schrank geholt und den Behörden vorgelegt. Leider waren sie sich erneut nicht einig. Damals beschloss der Gemeinderat des Kernortes Tholen, auf eigene Kosten eine Brücke zu bauen. Es gab jedoch viel Widerstand. Die Mittelschicht befürchtete Umsatzeinbußen und ein Teil der Bevölkerung befürchtete, dass die ganze Sündhaftigkeit und Unmoral von Brabant auf die Insel kommen würde. Trotz dieses Widerstands wurde die Brücke schließlich gebaut.

Ab dem 10. Oktober 1928 konnte die Straßenbahn schließlich über eine gebaute Brücke die Stadt Tholen erreichen und hielt im Eendrachtsweg. Anschließend wurde dort ein Wartezimmer errichtet. Es dauerte nur sechs Jahre, bis die Straßenbahn in die Stadt Tholen einfuhr. Es gab Uneinigkeit über die Zahlung der Maut. Sollte das vom Reisenden oder von der Straßenbahngesellschaft bezahlt werden? Da keine Lösung gefunden werden konnte, beschloss die Straßenbahngesellschaft, von nun an bis zur Brücke zu fahren. Die Passagiere mussten die Brücke zu Fuß überqueren. Zu diesem Zeitpunkt verkehrten bereits mehrere Busse zwischen Tholen und Bergen op Zoom. Die BBA (Brabantse Buurtspoorwegen en Autodiensten) übernahm die Straßenbahngesellschaft und im Laufe des Jahres 1934 verschwand die Straßenbahn schließlich.

Der Grund
Stadtführer Adrie Quist macht im Sommer 2022 einen Stadtrundgang mit Touristen und merkte dann, dass er die Geschichte eines verborgenen Stücks Thool-Geschichte erzählte. Stark heruntergekommen, aber immer noch greifbar. Er entwickelte einen Plan und begeisterte die Gemeinde Tholen dafür. Der Plan bestand darin, den Warteraum „wiederzubeleben“, sodass von nun an alle Stadtführer stolz davon erzählen konnten. Der Warteraum gehört jedoch einem ortsansässigen Unternehmer. Er wurde angesprochen, begeistert und anschließend von verschiedenen Parteien bei einer Sanierung mitgearbeitet. Von diesem Moment an gewann der Plan an Dynamik. Auch das Calvin College reagierte begeistert und bezog seine Studenten sowie ein örtliches Maler-, Installateur- und Bauunternehmen, das ihr Wissen nutzen möchte, aktiv in die Restaurierung ein. Von diesem Moment an haben alle Parteien zusammengearbeitet.

Der Fortschritt
Bei einem Treffen im Januar 2023 waren alle Beteiligten anwesend und wurden noch mehr begeistert. Es stellte sich heraus, dass das Wartezimmer seinerzeit ebenfalls mit einer Markise ausgestattet war. Wie schön wäre es, wenn es zurückkäme? Die Originalzeichnung von 1928 wurde auf den Tisch gelegt und sorgte für eine überraschende Wendung. Bei einem gemeinsamen Besuch im Wartezimmer waren die Anwesenden schockiert über den Zustand und alle waren sich einig, dass jetzt etwas getan werden musste. Die Arbeiten haben nun im Juni begonnen. Unten sehen Sie einen Fotoeindruck von Woche zu Woche und Sie können den Fortschritt dieses besonderen Projekts verfolgen. Es ist schwierig, einen Zeitplan zu erstellen, aber die Hoffnung ist, dass diese vergessene Perle dieses Jahr erstrahlen wird.

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